Tarot - Spiegel der menschlichen EntwicklungDer Narr, Tarot, Kartenlegen, Astrologie, Psychologie, Hypnose, Yshouk Ursula Kirsch

Auf dem Weg der Individuation sammelt ein Mensch eine Vielzahl von Erfahrungen und - um mit Sigmund Freud und Carl Gustav Jung, den beiden großen Forschern der menschlichen Psyche zu sprechen - entwickelt sich dabei vom Es zum Ich zum Selbst. Dabei fließen anfängliche Projektionen zurück und die im Außen gefundenen Anteile ewrden ins Innere der Persönlichkeit integriert.

In den Bildern des Tarot spiegeln sich diese vielgestaltigen Ebenen solch archetypischen Erlebens menschlichen Werdens. Und dank der hohen Symbolkraft der Darstellungen findet so manch unsagbar Inneres Ausdruck, Form und Gestalt.

Die 22 Karten der Großen Arkana beschreiben die Lebensreise mit allen zugehörigen Erfahrungen. Die 56 Karten der Kleinen Arkana differenzieren die Aussagen zum „Lernpensum“ auf den unterschiedlichen Entwicklungsstufen.

Tarot eignet sich vortrefflich für Menschen mit dem Wunsch nach Selbsterfahrung. Anhand ihrer Aussagekraft wird das Thema, um das es im geistig-seelischen und körperlichen Wachstumsprozess geht, fokussiert und sichtbar.

Denn Symbole und Bilder reflektieren Gefühltes und aus dem Unbewussten Aufsteigen-Wollendes. So sehen wir in den Tarot-Karten den „Helden“ der Reise, wie er bei der Geburt in die Welt entlassen und von Himmlischem und Irdischem genährt wird; sinnvolle Unterweisungen ermöglichen ihm Entscheidungskraft und die Erfahrung der persönlichen Stärke. Solche ersten Kenntnisse stellen ihn in die Polarität der Gegensätze und er steht an einem bestimmten Punkt seines Lebens seiner wahren Aufgabe gegenüber.

Alles bisher machbar Erschienene kehrt sich hier plötzlich um, alles bis dato Ungelebte drängt ihn zum Schauen und Geschehen-Lassen. Die Kräfte der Tiefe brechen sich Bahn, greifen Raum, führen zur Recyclingsaufgabe der Seele. Einer ägyptischen Nachtmeerfahrt gleich wird er dabei in sein „Gesamt“ eingetaucht und steht allem Ungeliebten und daher Abgelehnten seiner gelebten Jahre gegenüber.

Dieses Schauen als unbequem oder auch furchteinflößend zu erleben, ist natürlich - im Geschauten die eigenen Anteile zu erkennen, ist wegweisend. Diejenigen, die ihre Wegstrecke vollständig gehen, geben sich dieser Intensität und Tiefe hin. Sie begegnen dort den Schatten ihrer Persönlichkeit, den berühmt-berüchtigten „Leichen im Keller“. Sie zu sich zu nehmen, führt über die Ganzwerdung zum SELBST. Auf die Gesamt-Persönlichkeit harrt hier gleichzeitig auch bisherig Ungelebtes als Potential – wartet auf den Kuss, der Erwachen verspricht. Erwachen in individuelle Kraft und wahre Größe!

© Yshouk Ursula Kirsch
Bild von pixabay

 

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